Diese Tour ist wahnsinnig entspannend durch die breiten Wege, den weiten Ausblick über die Heideflächen und vielleicht das Glück, Ziegen, Esel oder Wasserbüffel in den weitläufigen Gehegen aus nächster Nähe zu sehen. Auf dem Rückweg wechselt die anfängliche Idylle dann in die laute Flughafen-Atmosphäre am Zaun entlang.
Dauer: 1 bis 2 Stunden * Kilometer: 4-5 km * Schwierigkeit: Leicht

Vom Parkplatz Rösrather Weg, der am Rand der Alten Kölner Straße liegt, geht es auf sandigen Wegen durch den Geisterbusch. Auf der linken und rechten Seite sind die Heideflächen eingezäunt und hier gilt es Augen und Ohren offen zu halten, denn die Ziegen und Esel sind nicht immer an derselben Stelle zu sehen. Anders gesagt: eine Garantie, die Tiere auf seinem Spaziergang zu treffen, gibt es nicht.

Wichtig ist auch zu wissen, dass dies kein Wildpark ist – also Füttern ist nicht erlaubt. Die Wasserbüffel habe ich bislang trotz mehrerer Besuche des Geisterbuschs immer nur weit entfernt unter Bäumen sehen können, aber der Eindruck zählt. In Bezug auf die hier beschriebene Runde sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es unzählige Möglichkeiten gibt, diese Tour zu gestalten.

Meine letzte Runde vom selben Startpunkt aus hat z. B. vier Stunden gedauert und diese hier gehört zu den kürzesten. Mit den Apps Komoot, Outdooractive & Co. lassen sich noch viele weitere Alternativen durchführen oder man lässt sich hier einfach treiben. Dank GPS kommt man schließlich von überall wieder zurück zum Ausgangspunkt, falls man sich verlaufen sollte.

Weiter geradeaus geht es dann über schmalere, schattige Waldwege, die seitlich den Blick auf eine tolle Mischung aus Heide und Wald freigeben. Wissenswertes und Detail-Informationen zu diesem Gebiet gibt es übrigens in diesem Artikel auf koeln.de.

Die schönste Tageszeit für die Wahner Heide ist meiner Meinung nach der frühe Morgen gegen 8/9 Uhr, wenn noch nicht viele Menschen unterwegs sind und man die Wege mitsamt dem lauten Vogelgezwitscher noch ganz für sich alleine hat.

Der Rückweg mit Blick auf den Flughafen Köln-Bonn
Der Weg führt zu dieser großen Freifläche namens Herfeld, die mit gelben Lichtbalken für den Flugverkehr versehen ist. An diesem Ort lassen sich startende und landende Flugzeuge und Hubschrauber besonders gut beobachten. Hier ist auch der Wendepunkt dieser Tour.

Ein kleines Stück zurück des Weges und dann muss man ein wenig unkonventionell die Alte Kölner Straße überqueren. Dann geht es weiter auf einer breiten, asphaltierten Straße den Zaun zur Linken mit dem Blick auf den Flughafen gerichtet.

Hier lässt sich ein wenig Flughafenluft schnuppern und auch werden während des Spaziergangs verschiedene Fahrzeuge des Flughafens die Runde machen, um die Lage zu checken. Also nicht beunruhigend, sondern vielmehr ein paar interessante Eindrücke, die hier zu machen sind.

Wer früh morgens unterwegs sein sollte, kann mit etwas Glück auch Hirsche, Rehe und Wildscheine in diesem Waldabschnitt zwischen Flughafenzaun und Alte Kölner Straße sehen. Den Weg am Zaun entlang geht man so lange, bis sich ein recht scharfer Links-Knick ergibt. Hier einfach nach rechts abbiegen und schon steuert man sicher wieder auf sein geparktes Auto zu.

Noch ein Hinweis zur eigenen Sicherheit: Das gesamte Gelände ist aufgrund seiner historischen Nutzung als Panzerübungsgelände der belgischen Armee mit Munition und Kampfmitteln belastet, weshalb man mit großen Schildern darauf hingewiesen wird, die klassischen Wege bitte nicht zu verlassen.
Parken: Parkplatz Rösrather Weg
GPS-Routen:
– Wildgehege, Flughafen-Aussichtspunkt u. Flughafen (1 Std. 46 Min.)
– Kürzeste Tour ohne Flughafen (1 Std. 17 Min.)
– Wildgehege und Flughafen-Aussichtspunkt (2 Std. 19 Min.)
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