Dass der Wald uns gut tut, wissen wir. Aber wie er unsere Seele berühren kann, erfahren wir auf dieser Tour. Das Projekt im Klauswald entstand 2018 und will lt. UN-Dekade Biologische Vielfalt dem Besucher zeigen, wie wertvoll die Natur und ihre biologische Vielfalt für die seelische Gesundheit ist. Der Spaziergang lädt mit seinen verschiedenen Stationen zum Verweilen, Nachdenken und vielleicht sogar Meditieren ein – das ist jedem und jeder selbst überlassen.
Dauer: 45 Minuten bis 1 1/2 Stunden * Kilometer: 3-5 km * Schwierigkeit: Leicht
Der Parkplatz ist bereits herrlich idyllisch im Wald gelegen (Titelfoto) und diesmal biete ich keine GPS-Route zum Nachlaufen an, sondern würde empfehlen, sich einfach treiben zu lassen. Regelmäßig weisen Schilder auf die einzelnen Themen hin und da kann man eigentlich nichts verpassen.
Die verschiedenen Themen im Wald sind ein Chakrenweg, ein Lebensbaum, ein Gingko-Baum und eine Waldbühne. Und dann gibt es noch einen Ort des Gewahrseins, einen heiligen Hain, ein Medizinrad, ein Labyrinth, einen Lebenslauf und einen Wald für die Kinderseele. Sehr schön finde ich zudem die Hinweise zur Spiritualität der unterschiedlichen Religionen.
Das Medizinrad – Die Spiritualität der Indianer: Medizinräder sind üblicherweise Steinkreise und überall auf der Welt zu finden. Als Spiegel des Universums und als Spiegel der Seele zeigt das Medizinrad die Verbundenheit allen Seins und verhilft zu einer Orientierung in den natürlichen Zyklen des Lebens. Bei der aufgestellten Anleitung für das Medizinrad sollte man sich eine wesentliche Frage stellen.
Hierfür verbindet man sich mit den Himmelsrichtungen, Tages- und Jahreszeiten und findet dabei sein Totemtier. Vielleicht findet man hier die Antwort auf die gestellte Frage.
Weiter geht’s zum Liebesbaum, der für die Unendlichkeit steht. Der Draht geht daher im Unendlichkeits-Zeichen um die beiden eng aneinander stehenden Bäume herum und hier kann man auch etwas Persönliches mitbringen und an dem Draht befestigen.
Die Waldbühne. Hier ist Zeit um sich niederzulassen. Wie ich gelesen habe, werden auch Workshops angeboten und dies wird der Place to be hierfür sein.
Man merkt schnell, dass in dieses Projekt viel Liebe reingesteckt wurde. Schöne Geschichten und Gedichte begleiten einen auf dem Weg durch diesen Wald.
Sogar einen Buddha sitzt mitten im Wald vor einem kleinen Teich, bevor es zu den unterschiedlichen Lebensphasen geht.
Das Projekt soll übrigens auch den Zusammenhang von Biodiversität und Gesundheit demonstrieren. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Webseite der UN-Dekade Biologische Vielfalt oder auf der Wald-eigenen Seite Wald für die Seele.
Zurück auf dem Parkplatz befindet sich eine schöne Rastmöglichkeit zum Picknicken oder Entspannen. Wer Lust hat, kann hier auch noch weitere Wege ausprobieren, der Wald ist riesig.
Parken: Parkplatz Wald für die Seele
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